Wertvolles Leben: unsere Schafe
Nachhaltigkeit und Naturschutz hat viele Gesichter: Tierwohl ist eines davon. Im Familienunternehmen Heinz spielen Tiere seit jeher eine wichtige Rolle. Neben dem Bürohund gibt es Pferde, Esel und auch eine Herde Westerwälder Fuchsschafe. Die bedrohte Heimtierrasse sorgt für die Pflege unserer weitläufigen Wiesen und Flächen, und zaubern Gästen, Wandernden und anderen Besuchern und Besucherinnen mit ihrem Anblick ein Lächeln ins Gesicht.
Die robusten Tiere dürfen das ganze Jahr über im Freien verbringen. In den kalten Jahreszeiten gibt es einen offenen Stahl, doch mit ihrer dicken Wolle machen ihnen selbst frostige Temperaturen nichts aus. Wird es wärmer, steht die Herde entweder auf schattigen Flächen, oder sie bekommen Sonnenschirme auf die Weide gestellt, um Schatten zu haben – Wellnesswiese für Schafe.
Gesundheit geht vor
Im frühen Sommer kommt ein speziell ausgebildeter Scherer, der den Schafen ihr goldenes Flies abnimmt. Für die Tiere ist die Prozedur ähnlich „angenehm“ wie für manche Kinder Nägelschneiden, weshalb sehr darauf geachtet wird, es so stressarm wie möglich zu halten – und nachher sind sie deutlich erleichtert. Das kurze Fell hilft ihnen, auch heiße Tage gut zu überstehen (sie bevorzugen kühlere), und gibt die Gelegenheit, auch noch mal das Hautbild zu kontrollieren.
Regelmäßige Kontrollen durch den Veterinär gehören mit dazu. Neben den Standardchecks und allen nötigen Impfungen werden natürlich auch Unregelmäßigkeiten und ungewöhnliches Verhalten beobachtet und behandelt. Das kann ein kleiner Schnupfen sein oder besondere Hufpflege, aber manchmal müssen auch schwerere Entscheidungen getroffen werden.
Bei gesundheitlichen Beschwerden, die selbst mit Behandlung den Tieren das Leben unnötig schwer machen, wird mit sehr schwerem Herzen der Entschluss gefasst, dem Leid ein Ende zu setzen. Beispielsweise bei zwei der Tiere eine anhaltende allergische Reaktion, die das Leben auf der Weide zur Qual machte. Auch zunehmende Alterserscheinungen können ein Grund sein. Dabei wird großer Wert darauf gelegt, dass es schnell und schmerzlos geht. Ohne lange Transportwege, zu einem erfahrenen Schlachter im Nachbarort – dem das Wohl der Tiere ebenso wichtig ist.

Kulinarik
Fleisch von glücklichen Tieren hat einfach einen anderen Geschmack – und für uns hat es was mit Wertschätzung für das Leben des Tieres zu tun, das Fleisch so gut wie möglich zu verwerten. Nach der Schlachtung kommt das Fleisch grob zerlegt zurück in unsere Küche. Dort wird es weiter zerlegt, pariert und verwertet.
Gerade für unsere Jungköche und Jungköchinnen ist das eine wertvolle Lernerfahrung. Zum einen gehört es zu ihrem Handwerk, auch grobe Fleischstücke fachgerecht zu zerlegen und weiter zu verarbeiten. Damit lernen sie auch, wie die einzelnen Stücke möglichst gut zu verwerten. Zum anderen schult es aber auch das Bewusstsein für das Leben der Tiere, und dafür, achtsam damit umzugehen und nichts unnötig wegzuwerfen – mehr, als wenn sie einen „anonymen“ Leib vor sich liegen haben.
Bei Schaffleisch denken viele Menschen an muffiges altes Hammelfleisch. Als Lämmer schlachten wir unsere Schafe nicht, doch auch nicht als ungenießbare „Greise“. Wir versuchen einen guten Zeitpunkt abzupassen, in dem das Alter sich mit entsprechenden Erscheinungen bemerkbar macht, das Fleisch aber noch sehr gut genießbar ist.
Wenn es mal als Sonderempfehlung aus der Küche ein Gericht mit Schaffleisch gibt: die Wahrscheinlichkeit, dass es ein glückliches und erfülltes Leben auf unseren Wiesen hatte, ist sehr hoch.
Passende Angebote

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