Weltkulturerbe Limes und Mittelrheintal

In unserer unmittelbaren Umgebung finden sich gleich zwei Weltkulturerbe-Stätten: der Limes und das Mittelrheintal.

Der obergermanisch-raetische Limes, so die offizielle Bezeichnung des Limes in Deutschland, wurde vom Welterbekomitee der UNESCO im Juli 2005 als Welterbestätte anerkannt. Der Limes in Deutschland markiert die römischen Grenzbefestigungen mit Kastellen, Wachtürmen, Mauern und Palisaden, mit denen die einstige Weltmacht ihr Reich gegen das freie Germanien abgrenzte. Mit 550 Kilometern Länge ist er das längste Bodendenkmal Europas.

Das Mittelrheintal ist zu Recht der Inbegriff der romantischen Rheinlandschaft: felsige Steilhänge neben weinrebenbesetzten Terrassenlandschaften, wie Perlen auf der Schnur aufgereihte Höhenburgen und Schlösser, kleine Siedlungen auf den schmalen Uferleisten. Im Windschatten des Hunsrücks gelegen ist das tief eingeschnittene Mittelrheintal klimatisch sehr begünstigt, so dass hier Pflanzen und Tiere einen Lebensraum finden, die sonst eher in wärmeren Gebieten beheimatet sind. Die wilde Romantik der Landschaft war schon immer Anziehungspunkt für Reisende aus aller Herren Länder, besonders Literaten, Maler und Musiker ließen sich gerne davon inspirieren, wie beispielsweise Heinrich Heine zu seinem „Loreleylied“.