Der Westerwald

Der Westerwald ist geprägt von Feld, Wald und Wiese. Er gliedert sich auf in drei Unterregionen mit jeweils eigenem naturräumlichem Charakter: Hoher Westerwald, Oberwesterwald und Niederwesterwald.

Der Hohe Westerwald ist geprägt durch waldreiche Hochflächen und ein ausgeprägtes raues Klima – oft ist es hier deutlich kühler als in den niederen Gebieten. Hier befindet sich mit der Fuchskaute die höchste Erhebung des Westerwaldes. Auch das „Dreiländereck“ zwischen Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz ist hier.

Milder wird es im Oberwesterwald mit seinen teils bewaldeten vulkanischen Kuppen und größeren Basaltdecken. Viele Seen schließen sich hier zur Westerwälder Seenplatte zusammen, die sowohl Naturliebhaber als auch Wassersportfans anlockt. Im Süden schließt sich das Lahntal des Limburger Beckens an.

Ebenfalls angrenzend an das Lahntal und auch an den Rhein liegt der Niederwesterwald im West- und Südwestteil. Das von Tälern durchzogene Rumpfgebirge ist bekannt für die Tonvorkommen in den eingelagerten Senkungsräumen (Dierdorf, Montabaur) und hat dadurch den Namen „Kannenbäckerland“ geprägt.

Insgesamt lockt der Westerwald mit abwechslungsreichen Landschaften und wunderschönen Eckchen: Malerische Wälder, steile Basalthänge, plätschernde Bächlein und ruhende Seen. Der Westerwald-Steig führt auf 235 km vom hessischen Herborn durch den nördlichen Westerwald bis nach Bad Hönningen am Rhein.