Eine Nahaufnahme eines Schafs mit braunem Gesicht und dicker Wolle, das auf Gras steht, im Hintergrund sind andere Schafe.

Charmante Sturköpfe

Unsere Westerwälder Fuchsschafe

Wer bei uns zu Gast ist, der sollte in jedem Falle einen kleinen Spaziergang zu den Schafsweiden am Waldrand unternehmen. Anton, Martha, Therese, Alma, Ani und die anderen freuen sich immer über Besuch.

Westerwälder Fuchsschafe sind eine bodenständige Landschaf-Rasse mit langer Tradition. Sie waren früher in den deutschen Mittelgebirgen weit verbreitet und sind mit den Rassen Eifeler Rotköpfe und den besser bekannten Coburger Fuchsschafen verwandt.

2014 haben wir bei der Familie Bronk den Grundstock für eine kleine Herde angeschafft, um die Ansiedlung der Rasse zu unterstützen und natürlich auch die weitläufigen Wiesen um unser Haus zu pflegen.

Alte Landschaf-Rasse mit Charakter
Westerwälder Fuchsschafe
  • schmaler hornloser Kopf bis hinter die Ohren unbewollt, fuchsfarben
  • ebenfalls fuchsfarbene unbewollte fein- bis mittelknochige Beine und harte Fesseln
  • langabwachsende Mischwolle (Schlichtwolle) bei Lämmern rotbraun, hellt mit dem Alter auf bis zu Gold- und Beigetönen, jedoch nie ganz weiß
  • Woll-Feinheit im mittleren Bereich (CD-Qualität (Crossbreadcharakter) 33-36 Mikron)
  • Geeignet für Outdoorbekleidung und Landhausmode
  • Wollleistung bei Böcken 4-5 kg, Mutterschafe 3-4 kg
  • Böcke wiegen 80-100 kg, Mutterschafe 55-75 kg
Eine Gruppe flauschiger Schafe steht auf grünem Gras auf einer sonnigen Weide, mit Wirtschaftsgebäuden und einem blauen Himmel im Hintergrund. Eine Nahaufnahme eines Schafs mit braunem Gesicht und dicker Wolle, das auf Gras steht, im Hintergrund sind andere Schafe. Ein braunes Lamm steht auf Gras vor einem grasenden Schaf in einem eingezäunten Außenbereich. Drei braune Lämmer ruhen und laufen auf grünem Gras in der Nähe von zwei grasenden erwachsenen Schafen auf einer eingezäunten Weide. Zwei braune Ferkel und mehrere Schafe grasen auf einer eingezäunten Grasweide mit Bäumen im Hintergrund. Ein Schaf mit braunem Gesicht und dicker, lockiger Wolle steht im Gras und blickt zur Kamera auf, umgeben von anderen Schafen. Drei flauschige braune Schafe grasen auf grünem Gras in der Nähe eines Maschendrahtzauns mit Sträuchern und Bäumen im Hintergrund. Ein gemütlicher Raum mit gefalteten Decken, Kissen, Wollbällen und einem Teppich auf einem Holzboden, sanft beleuchtet von Hängelampen. Ein braunes und hellbraunes Schaf steht im Gras neben einem kleinen braunen Lamm, im Hintergrund ein Drahtzaun und Grünpflanzen. Ein braunes Lamm steht auf einer eingezäunten Wiese neben zwei anderen Lämmern und einem Schaf im Gras. Drei braune Lämmer ruhen und liegen auf grünem Gras auf einem sonnigen Feld. Wollknäuel auf einem strukturierten beigen Teppich, im Hintergrund gefaltete Decken und weiche Bettwäsche. Zwei erwachsene Schafe und vier braune Lämmer stehen auf Gras in der Nähe eines Maschendrahtzauns mit Bäumen und Büschen im Hintergrund.

Über die Geschichte der Schafe

Die alte Landschafrasse der Fuchsschafe war noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts weit über die Mittelgebirgsregionen verteilt. Das mittelgroße, ebenmäßige und schlichtwollige Schaf mit hellem Lang- und fuchsfarbenem Kurzhaar galt als widerstandsfähig und futterdankbar und spielte in der Landschaftspflege der kargeren Mittelgebirgsregionen eine große Rolle. Je nach regionalem Zuchtgebiet waren die Fuchsschafe unter Namen wie „Rotfüchse, Goldfüchse, Eisfelder Füchse, Eisfelder Schafe, Westerwälder Füchse usw. bekannt.

In den 20er und 30er Jahren wurde die so genannte „Leistungszucht“ in der Landwirtschaft immer wichtiger und die Landschafrassen wurden zugunsten von schwereren Rassen mit höherer Fleischleistung verdrängt.

1966 wurden die Fuchsschafe offiziell von der DLG als Rasse „Coburger Fuchsschaf“ anerkannt. Dies hat die alte Landschafrasse dem Engagement des Schäfers und Tuchmeisters Otto Striezel zu verdanken, der für seine Textilherstellung ein bodenständiges, fuchsfarbenes Schaf benötigte und die Rasse damit vor dem Aussterben bewahrt hat.

Die einzigartige goldgelbe bis rotbraune Wolle der ausgewachsenen Tiere hat einen feinen Schimmer, man spricht auch vom „goldenen Vlies“, das als besonderes Erkennungszeichen der Rasse gilt. Die Wolle eignet sich gut zum Filzen und Färben und ist deswegen bei Handspinnern sehr beliebt.